Kurzvorstellung + Problem mit Ölverbrauch

alles rund um den 650er Motor
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Chef
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Beitrag von Chef »

motus hat geschrieben: Die aktuelle Lösung mit dem Sigma MC8 Tacho funktioniert eigentlich ganz gut, von daher lass ich es erstmal dabei. Ab und an schau ich auch bei eBay vorbei, ob's mal ein Schnäppchen gibt.

Muss es denn unbeding ein C-Vorderrad sein? Gibt es da Unterschiede oder könnte man auch eins von den anderen Modellen nehmen? Da die aus Alu sind wären sie ja bestimmt leichter, oder?
Ach so, ich dachte Du wolltest den originalen Tachoantrieb wieder herstellen. Wenn's dich nicht stört - dann lass' es eben so.
Ist natürlich die günstigste Variante.

Die C-Felge ist breiter. Die von Tengai ist schmäler, die der A noch schmäler (und jeweils aus Alu - wie Du ja schon weißt).
Die Bremsscheibenaufnahme dürfte auch für die größere C-Scheibe passen, da ich vermute, dass die Naben die gleichen sind.
Ich weiß grad' net ob die Felgen eingetragen sind :gruebel: . Die stehen bestimmt wieder in irgend einem Gutachten drin....
Ob der TÜV das merken würde, bezweifle ich. Die schauen im Zweifel nur auf den Reifen und der ist in allen Fällen ein 90/90-21.
Wie das Fahrverhalten einer C mit einer schmaleren Felge ist :nixweiss:
motus hat geschrieben: Was wäre denn der ungünstigste Fall und welche Materialkosten wären dann zu veranschlagen?
Na ja - eben noch mehr kaputt und noch höhere Kosten.
Kurbelwellenlager kaputt? Ketten verschlissen? Ein paar Lager auszutauschen? Kurbelwellengehäuse kaputt :bgdev: ? Pleullager hinüber? Nockenwellen eingelaufen? Usw... . Da kommen schnell mal 1.000 Euro oder mehr zusammen.
Ohne eine konkrete Diagnose kann dir aber auch keiner was zu den Kosten sagen.... wo is'n meine Glaskugel schon wieder hin... :wink:
motus hat geschrieben: Tja, selber machen ist so'ne Sache. Bisher hab ich nur Simson 2-Takmotoren auseinander gepflückt und wieder zusammen gesetzt. Dabei habe ich auch schon nen neuen Kolben mit Kolbenringen eingebaut. Aber bei nem 650er 4-Takt Motor stell ich mir die Sache ungleich komplizierter vor.
Ob das jetzt sooo viel schwieriger ist - na ja.
Allerdings braucht man hier und da schon auch Spezielwerkzeug....

motus hat geschrieben: Zur Zeit tendiere ich zu "Fahren bis es bricht". Das Problem dabei ist, dass die KLR nächsten Monat zum TÜV muss. Dafür müssten aber abgesehen vom Ölverbrauch noch ein paar Sachen gemacht werden. Und ich hab keine Lust jetzt nochmal Geld zu investieren, wenn ich sie dann doch nicht übern TÜV krieg.

Bevor ich sie mit relativ großem Verlust verkaufe, würd ich sie wahrscheinlich als Bastelobjekt behalten und den Motor interessehalber aufschrauben. Aber solange kein Ersatzmopped für meine Freundin da ist, muss die KLR noch irgendwie laufen.

Ich werd auf jeden Fall auch nochmal versuchen so'nen Leak-Down Tester leihweise zu kriegen, um das nochmal zu prüfen.
Tja, sowas nennt man wohl Zwickmühle... :wink:


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KLR650Tengai
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Re: Kurzvorstellung + Problem mit Ölverbrauch

Beitrag von KLR650Tengai »

motus hat geschrieben: ...und haben dabei im Schnitt gute 4 Liter Öl auf 1000km verbraucht. Andererseits läuft der Motor trotz 34PS Drossel sehr gut. Um der Ursache des Ölverbrauchs genauer auf den Grund zu gehen, hab ich mal die Kompression gemessen und siehe da, die ist voll da. Von daher gehe davon aus, dass Zylinder und Kolben(-ringe) noch in Ordnung sind.
Richtig!!!
Wenn richtig gemessen wurde!!
motus hat geschrieben: Als mögliche Ursachen sehe ich jetzt noch die Ventilschaftdichtungen.
Auch das sehe ich genauso!!! Bestimmt sind die hart wie Stein!!! Wechseln und gut ist!!!
motus hat geschrieben: Mein Onkel (ehem. KfZ-Mechaniker) meinte, die könnte man relativ leicht einfach ohne Ausbau des Zylinderkopfs wechseln. Aber wie ich inzwischen durch Recherche im Netz gelesen hab, geht dass nur bei Kipphebeln bzw. müssen bei der KLR eh die Nockenwellen raus.
Richtig, aber "nur" die Nockenwelle raus heisst ja nicht das der Kopf runter muß!!!
Laß das mit deinen Ventilschaftgummis mal deinen Onkel machen!!!!
Und alles wird gut!!!!
Ach ja, äusserliche Leckachen wie zum Beispiel Ventildeckelschrauben sollten natürlich auch gemacht werden, dann wir bestimmt alles wieder gut!!!!


Viel Erfolg und

Grüne Grüße


P.S. Falls er bzw. du das WHB braucht, einfach Bescheid sagen.


.
:hallo: www.klr650tengai.de.rs :hallo:
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Re: Kurzvorstellung + Problem mit Ölverbrauch

Beitrag von Chef »

KLR650Tengai hat geschrieben:
motus hat geschrieben: Mein Onkel (ehem. KfZ-Mechaniker) meinte, die könnte man relativ leicht einfach ohne Ausbau des Zylinderkopfs wechseln. Aber wie ich inzwischen durch Recherche im Netz gelesen hab, geht dass nur bei Kipphebeln bzw. müssen bei der KLR eh die Nockenwellen raus.
Richtig, aber "nur" die Nockenwelle raus heisst ja nicht das der Kopf runter muß!!!
Ähhh - Du kannst Schaftdichtungen wechseln ohne die Ventile auszubauen/ den Kopf abzunehmen - :rolleyes: :respekt: :wink:


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lurchi
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Beitrag von lurchi »

Hab' ich durchaus beim Auto schon gemacht, man muss sich allerdings aus einer alten Zündkerze einen Adapter basteln, denn man in's Zündkerzenloch einschraubt und an den man einen Kompressor anschließen kann, um den Brennraum unter Druck zu setzten.

Dann kann man die Federn ausbauen, ohne dass die Ventile runterfalllen, das sollte bei der KLR eigentlich dann auch funktionieren.

Grüsse, lurchi
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Beitrag von Chef »

lurchi hat geschrieben:Hab' ich durchaus beim Auto schon gemacht, man muss sich allerdings aus einer alten Zündkerze einen Adapter basteln, denn man in's Zündkerzenloch einschraubt und an den man einen Kompressor anschließen kann, um den Brennraum unter Druck zu setzten.

Dann kann man die Federn ausbauen, ohne dass die Ventile runterfalllen, das sollte bei der KLR eigentlich dann auch funktionieren.

Grüsse, lurchi
Hey Lurchi - nette Idee.
Nur wie bekommst Du dann die Keile raus um die Federn zu entfernen?

Wenn die Nockenwellen und Tassen raus sind, sind doch alle vier Ventile geschlossen....und dann Druck aufbauen auf den Gegendruck im Brennraum? :roll: :nein:

Außerdem hat man da doch gar keinen Platz w/Rahmen usw.

Beim Auto mag das ja noch gehen, aber bei einer KLR? Im eingebauten Zustand? :nein:
Glaub' ich erst, wenn ich's sehe.


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lurchi
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Beitrag von lurchi »

Genau, wie sonst auch: Mit einem geeigneten Werkzeug den oberen Federteller runterdrücken, das Ventil bleibt ja oben.

Ist eigentlich nix anderes, als wennn Du den Zylinderkopf ausbaust. Klar, evtl ein bischen beenger als auf der Werkbank.
Nur erheblich weniger Aufwand, naja, beim Einzylinder- Mopped geht's ja noch, aber beim Auto auf jeden Fall...

Lohnt auf jeden Fall einen Versuch, wenn's nicht klappt, kann man immer noch den Zylinderkopf ausbauen.

Grüsse, lurchi
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Beitrag von Chef »

lurchi hat geschrieben: Ist eigentlich nix anderes, als wennn Du den Zylinderkopf ausbaust. Klar, evtl ein bischen beenger als auf der Werkbank.
Nur erheblich weniger Aufwand, naja, beim Einzylinder- Mopped geht's ja noch, aber beim Auto auf jeden Fall...
Also ich weiß nicht, das ist doch das totale Gefrikel...
Wo hälst Du da sauber gegen, mit einer Hand Druck auf den Federteller mit der andern die Keile rausfriemeln...da bricht ma sich doch die Finger.
Das Risiko, dass in dem Moment in dem Du Druck auf den Federteller gibst und die Keile raus sollen, der Gegendruck im Brennraum dann doch flöten geht und man sich das Ventil auf den Kolben schlägt, ist mir persönlich ehrlich gesagt zu groß.
Ich mag da etwas "übervorsichtig" sein, oder ich mach' mir einen zu großen Kopf - aber zu einer guten alten Ventilfederpresse bzw. "geeignetem" Werkzeug hab' ich ehrlich gesagt mehr Vertrauen.

Zumal, wenn man die Aktion macht, werden (zumindest bei mir) die Ventile auch neu eingeschliffen - und dazu muss der Kopf eh runter.

Aber ok - wenn Du sagst das hat bei dir schon gut funktioniert, kann man das wohl grundsätzlich mal so probieren. :)


Gruß Chef
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motus
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Beitrag von motus »

So, mal kurz was zum aktuellen Stand:

Bin letztens endlich mal dazu gekommen, mit der "Reparatur" zu beginnen. Leider kamen da nicht so schöne Sachen zum Vorschein. Ich geh jetzt nicht auf Details ein, nur soviel: die KACR-Einheit ist defekt, also müsste ne neue Ex-Nockenwelle her, evtl. auch ein neuer Kopf+Deckel. Also erstmal wieder aufgehört mit Schrauben.

Weil ich dadurch keine wirkliche Lust mehr hatte, hab ich mich im Netz nebenbei nach was neuem umgeschaut und bin auch fündig geworden. Die KLR wurde letzten Sonntag durch eine MZ Baghira ersetzt und steht somit jetzt zum Verkauf als Bastlermopped. Falls jemand Interesse hat, kann er sich ja bei mir melden. Sobald ich ein paar aktuelle Fotos gemacht hab, werd ich auch ne Anzeige in den Markt stellen. Kann aber noch ein paar Tage dauern, da ich wahrscheinlich nicht vor nächster Woche Mi/Do zu Hause sein kann.
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