wie springt eure klr nach ein paar tagen standzeit an?

alles rund um den 650er Motor
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Thomas Laufer
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Beitrag von Thomas Laufer »

Moin KLaR

Marving hatte ich auch mal auf der Liste. Ich habe mir letzte Jahr aber eine Holeshot gkauft und im Winter noch den passenden Krümmer montiert. Selbst ohne Krümmer ging da was. Deutlich mehr Druck von unten, aber ganz oben wird es träger. Das sind dann aber nur noch 300 Ums bis Ende. Einfach schalten und wieder vollen Druck :gut:

Vom Sound her: Aus meiner Sicht nicht zu toppen. Ich bin da ja gut drauf, aber die ist mit Killer selbst mir manchmal zu laut. Ich würde das aber nie ändern :D
Mit grünen Grüßen - Thomas Laufer

KLR650C (Bj.2000) - grün - laut - GEIL !!!!!!!!!!!!!!
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Chef
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Beitrag von Chef »

@ franneck66

Also mit "egal wie weit der Starterkolben raus geht" meint ich mehr so "offen ist offen". :oops:
Natürlich hat es ein Auswirkung wenn die Öffnungen durch den Starterkolben noch halb oder ganz verschlossen sind.
Es ist nur sehr schwer zu dosieren, an dem kleinen Hebelweg am Choke.
Letztenendes weiss man nie, wie weit der Chokekolben tatsächlich "offen" ist.

Ungewöhnlich, dass Du solche Startschwierigkeiten hast. :gruebel:
Die Ventileinstellung/Timing ist definitiv ok :?:

Normalerweise springt die KLR sehr gut an. Nach wenigen Sekunden kommt die normalerweise.

Im Prinzip gibt's nur drei Verdächtige: Ventileinstellung, Zündkerze, Vergaser.
Von schlimmern Dingen wie "Kolbenring gebrochen, Tankentlüftung zu usw." will ich jetzt mal nicht ausgehen - wie Du schreibst läuft sie ja sonst.

Entlüftungsschläuche auch alle knickfrei verlegt?

Da fällt mir im Moment auch nichts weiter dazu ein....., sorry.


p.s. A 112 kenn ich gut (war das erste Auto, dass ich bei Papi aufm Schoß mal fahren bzw. lenken durfte)


Gruß Chef
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Beitrag von franneck66 »

hallo Chef, vielen Dank für Deine Antwort. Schön dass Du zu den jenigen gehörst die den A 112 noch kennen. Du hattest mir ja schonmal geraten den Deckel runterzunehmen und das Ventilspiel zu kontrollieren und vorher habe ich mir dann doch nochmal den Vergaser vorgenommen und bin an dieser Chokeproblematik hängen geblieben. Gestern habe ich die erste größere Runde mit der Tengai durchs Bergische Land (Solingen/Wuppertal) gedreht- drei Stunden feinstes "Hacken". Ich bin total begeistert welche Schräglage auch mit uralten Reifen möglich ist. Liegt aber sicher auch an dem Wilbers Federbein. Habe doch einige BMW 1150 GS Hanseln und so Vierzylinder Poser überholt. Dieses Gerät ist total handlich und wenn man nicht schaltfaul ist, hängt sie immer gut am Gas. Nach gestern wolte ich natürlich mit der KLR heute Morgen zur Arbeit und es ist so wie Du es beschreibst: man weiß nicht wie der Starterkolben steht und ich mußte den Chokehebel sehr feindosiert vor dem Endanschlag ein wenig einregeln und dann ist sie heute Morgen nach ca. 5 sec. angesprungen. Auch heute Nachmittag auf dem Rückweg ca. 3 sec.
Ich hatte Dir gestern noch eine pn gesendet betreffs Deiner Aussage...und immer schön auf den Steuerkettenspanner achten. Daran habe ich gestern öfters gedacht wenn der Drehzahlmesser kurz vorm roten Bereich war. Wie hast du das denn gemeint? Kann man tatsächlich "vorbeugen"? Gibts Anzeichen die man bemerken kann bevor es einem den Motor zerlegt? Grüße, franneck
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Chef
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Beitrag von Chef »

Also 'ne PN hab' ich keine bekommen... :roll:

Nix da Steuerkettenspanner :!:
Gemeint ist der Spanner der Ausgleichskette :!: :!: :!:
Das mir das immer wieder verwechselt wird. ;(

In diesem unserem Motor werkeln Ausgleichsgewichte.
Wie in vielen anderen Motoren auch.
Oft sind die Gewichte zahnradgetrieben bei der KLR aber kettengetrieben. Diese Kette ("Ausgleichskette") muss immer schon unter Zug stehen.
Das bewerkstelligt ein Exzenterkettenspanner.
Im Prinzip ein Zahnrad mit veränderbarer Position.
Dieses Zahnrad sitzt auf einer Welle, die mittels Spannhebel und einer Feder unter Zug gehalten wird. Damit das bei laufendem Motor nicht so "herumschlackert" wird die "gespannte Position" im Ruhezustand durch eine kleine Klemmschraube über einen Doohickey, der direkt auf die Welle wirkt, arretiert (geiler Satz :oops: ).
Schau dir mal die Bilder an, die beim Thema Sammelbestellung oder Doohickey, kurz Doos, drin sind an. Vielleicht wird's dann verständlicher.
Ein Bild sagt mehr als tausend Worte.
Will das jetzt auch nicht zu sehr verkomplizieren.
Im Werkstatthandbuch ist das auch sehr schön bebildert, wodurch die Funktion klar werden sollte.

@all
helft dem Mann mal mit ein paar Bilderchen

Der Steuerkettenspanner ist bei der 650er kein Problem.
Das kommt nur ganz, ganz selten vor, dass der kaputt geht.

So, wie Du deine Ausfahrt aber beschreibst, läuft die Fuhre ganz gut.

Mach dir mal nicht so viele Gedanken. Das ist eben 'ne alte Dame.
Die springt nicht sofort innerhalb 2/10tel Sekunden an, wie das heute vielleicht modernere Motorräder machen, die eine Einspritzung haben.
Etwas orgeln darf schon sein.

Gruß Chef
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Beitrag von KLaR »

@ Chef

Ich glaube, keiner konnte bisher die Funktion des Ausgleichskettenwellenspanner (engl: Doohickey- Übersetzt "Dingsbums") besser beschreiben. Gratulation zu diesem "geilen Satz"!
"EINTOPF ?" - Na KLaR !!!
KLR 650 C, Bj 2000, 25.000 km: K&N, Mikuni TM40-6, Marving Amacal, Wilbers, HHL, Miniblinker, Eagle-Doo m. Torsionsfeder
(& HD FLHX Street Glide 105 Anniv., Bj. 2008, 82 PS, 1584 ccm -- auch nicht schlecht)
Bild
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Beitrag von franneck66 »

Möchte mich anschließen, Gratulation zu diesen Ausführungen. Bei den Sammelbestellungen habe ich mir die Bildervon der linken Motorseite ohne Deckel angesehen.Weiss jetzt wo das Ding sein Zuhause hat. Bin mal gespannt auf weitere Nachtrichten aus dem "Allgäu" - die Leute dort wollten sich ja zwecks Einbau des Do.... treffen. Ich weß allerdings nicht wie ich die Ausführungen zu den MAßen in Bezug zu der Kilometerleistung einordnen soll. Vielleicht eröffne ich dazu noch mal ein eigenes Thema. Frage ist für mich, ob es sinnvoll ist bei 44tkm so ein Teil noch einzubauen? Danke für die Infos, grüße franneck
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Chef
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Beitrag von Chef »

Gerade dann macht das Sinn.

Es sei denn, Du wolltest die Fuhre demnächst verkaufen....

Ich kann das nur jedem raten. Egal bei welcher km-Leistung.
Wenn das Möpp noch ein Weilchen fahren soll: besser ist das!

Aktuell hat's mit dem Thema wohl Wutzel erwischt... :roll:


Gruß Chef
Zuletzt geändert von Chef am 10.04.2009, 20:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von franneck66 »

Hallo Chef, habe zum Thema Doohickey die beiden Themen und Einträge gelesen. Ich will meine Tengai auf gar keinen Fall verkaufen!!! Die Bilder sind sehr anschaulich und haben mich motiviert das Teil zu tauschen. Du hast ja bei der Sammelbestellung mitgemacht, was hat das Teil plus Feder und Polradschraube gekostet? Gibt es außer dem Original Kawa Teil, welches immer bricht, noch eine Alternative zu dem Teil von KLR.650.com? Vielleicht habe ich es überlesen was ist denn aus der Ankündigung von KLR-Michel geworden, er wollte doch versuchen mehrere Doos selbst herzustellen. Da P-Freak seinen Umbau auch schön beschrieben hat, könnte ich mich zum Thema Einbau an Ihn wenden bzw. mal bei ihm vorbei denn Köln ist von mir gleich um die Ecke. Druckluftschlagschrauber steht bei mir zur Verfügung, den 32er Schlüssel zum kontern (Sniper schreibt es geht ohne kontern- ich kann das nicht verstehen wie das gehen soll) sollte auch kein Problem sein, oder von P-Freak für die Doo OP ausleihen - man muss ja nicht pausenlos Schlüssel verbiegen. Problematisch scheint mir eher schon eine Drehmomentknarre mit 195NM für eine Tengai/650 B von 89 zum anziehen der Schraube. Das Hauptproblem bleibt also für mich das Doohickey Teil selbst. Ach so, letzte Frage in dem thread gehts ja auch um eine klr 2008 und du hast dich auch dazu geäußert in dem Sinne Kawa hat da bestimmt etwas an dem Schwachpunkt verbessert - wo gibts denn bitte eine KLR 2008 nur in den USA oder Canada? Hat mal jemand versucht mit dem Vertrieb dort Kontakt aufzunehmen wenn die Europavertretung das Teil nicht besorgen kann. Oder passt das Teil aus dem neuen 2008er Motor nicht in die alten Maschinen, danke für die Infos, grüße Franneck.
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Rattfield
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Beitrag von Rattfield »

oo
Zuletzt geändert von Rattfield am 18.02.2010, 09:55, insgesamt 1-mal geändert.
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50% erfolgreiche Doo-OP

Beitrag von KLaR »

Hallo, ihr Doo-Fetischisten,

tutan und ich haben am Fr., 03.04.09 unseren Pferden neue Eagle-Doo einzupflanzen versucht. Vorab, bei mir hat's geklappt, bei tutan leider (noch) nicht.

So, nun mein Bericht:
Treffpunkt: Tiefgarage in München, Freitag 13.00 Uhr
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Ablauf:
-Erst Ölablassen und Ölfilterwechsel- kein Problem
-Kettenschutz und Schaltgestänge ab, äußeren Deckel abschrauben und aufhängen, Dichtung vorsichtig abbauen-- kein Problem
-Zahnräderstellung markieren und abnehmen- kein Problem
-Polradschraube mit Momentenschlüssel und gebogenen 32er Maulschlüssel rausschauben-->
bei mir gabs bei etwa 200Nm einen Knacks und sie ging ab.
an tutans Polradschraube haben zwei kräftige, stämmige und grimmige Kerle dermassen daran gezerrt, das erst die dritte!! 19er Nuß (Wagenkreuz mit Verlängerung) die Schraube öffnen konnte. Die zwei vorherigen Nüsse sind bei dem Gewaltakt ZERSPRUNGEN!!
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-Polrad mit Abzieher abbauen-->
bei mir: eingefetter Polo-Abzieher rein, kräftig gezogen und ab
bei tutan: Dadurch, das die Polradschraube so wahnsinnig fest angezogen war, konnten "ZWEI"!!!!!! Abzieher es nicht schaffen, das Polrad von der Welle zu lösen. Bei beiden Abziehern (meiner von Polo und tutans von Louise) haben wir die Gewinde verwürgt.

- Inspektion alter Doo:
bei mir: Feder und Doo OK. Scheinbar wurde bei meiner Maschine die Stellschraube noch nie vorher gelöst. Beim Öffnen dreht die Stabfeder den Doo ein kleines bisserl.
bei tutan: Durch einen kleinen Spalt können wir erkennen, das sein alter Doo verbogen ist. Ob er kaputt ist und was mit seiner Feder ist, kann man nicht erkennen. Da tutan nicht hinkommt, wirft er sein Handtuch und baut seine Maschine wieder zusammen.
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-Neuen Doo und Feder einbeuen:
Alte Stabfeder raus. Der innerer Motordeckel (inner case) muß dazu nicht abgebaut werden. Auch nicht zum Loch bohren für die Torsionsfeder, wenn man darauf achtet, dass möglichst wenig Aluspänne in den Motorraum fallen (vgl. Wundinfektion bei einer Herz-OP).
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Ich hoffe, die Bilder werden euch bei eurer OP helfen.
Und mein Tipp: Zieht die neue Polradschraube nicht zu fest (175- 195 Nm).
Sonst sitzt das Polrad zu fest auf der Welle und ihr bekommt es (wie der arme tutan) evtl. nicht ab.
"EINTOPF ?" - Na KLaR !!!
KLR 650 C, Bj 2000, 25.000 km: K&N, Mikuni TM40-6, Marving Amacal, Wilbers, HHL, Miniblinker, Eagle-Doo m. Torsionsfeder
(& HD FLHX Street Glide 105 Anniv., Bj. 2008, 82 PS, 1584 ccm -- auch nicht schlecht)
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