DAS IST DOCH NUR EIN HERUMSTOCHERN IM OELNEBEL
Verfasst: 17.08.2007, 02:06
Die Frage des Oelkonsums beschaeftigt mich immer wieder, ich will das einfach nicht als unloesbar hinnehmen. Eigentlich hatte ich erwartet, dass die 08 KLR mit ihrem neuen Kolben nicht mehr mit diesem Problem gesegnet ist, aber die KLR buddies in den U.S.A sagen das Gegenteil. Trotz neuentwickeltem Kolben saufen die neuen Modelle doch Oel.
Ebenso wie in diesem Forum hier, gibt es keine einheitlich Meinung woher das kommt, oder wie das Problem zu loesen waere. Einigkeit herscht eigentlich nur in ein paar Punkten.
1)Der Zylinderkopf ist nicht das Problem.
2)Sanfte Fahrweise verringert, Vollgas erhoeht den Oelverbrauch.
3)Es liegt nicht am Einfahren.
Ansonsten gibt es gewagte Theorien und Loesungsvorschlaege. Manche schlagen den Einbau von Schmiedekolben vor, doch wozu, dieser Motor
ist weder von Max-Drehzahl noch von der Literleistung ein Rennmotor. Alle KLR Kolben die ich beim Ausbau gesehen habe waren gut, d.h. hatten
wenige oder gar keine Verschleissspuren.(Natuerlich ganz dick Oelkohle)
Verschleiss war immer an den Kolbenringen oder an der Zylinderwandung zu erkennen. Also muss das Problem auch aus diesem Bereich kommen.
In der Wekstatt habe ich einen Refferenzkolben besorgt (YAMAHA XT 600) Diese 1-Zylinder verbraucht eigentlich sehr wenig Oel. Jetzt habe ich die Oelabstreifringe der KLR und der XT verglichen.
Messung 1
Breite der Ringe: Beide ca. 0,4 mm
Messung 2
Dicke der Ringe(Innendurchmesser-Aussendurchmesser) XT Ring= 2,55 mm KLR Ring = 2.35 mm
Messung 3
Spaltbreite der Ringe in ausgebautem Zustand XT Ring= 3 mm, KLR Ring=1,8 mm

Was waere die Schlussfolgerung : Die Oelabstreifringe sitzen sehr lasch in der Nut, die Ringe ueben wenig Druck auf die Zylinderwand aus.Bei hohen Drehzahlen schaben die Ringe einfach zuwenig Oel von der Zylinderwand, es dringt in den Brennraum und wird verbrannt.
Soweit meine Theorie, doch wie beweisst man das in der Praxis mit sehr wenig Experimentiermaterial. Alter Zylinder + alter Kolben (0.5) + neue Kolbenringe. Danach gegen die Regeln gearbeitet.
1) Referenzmass ist nicht das Kolbenhemd sondern die Kolbenringe.
2) Der Zylinder wird so gehohnt, dass die Oelringe nur 0,1 mm Stossspiel haben.
3)Die Kolbenringe 1 + 2 weden etwas nachgearbeitet, Stossspiel 0.2mm
4)Jetzt sitzt der Kolben zu eng,deshalb das Kolbenhemd nachbearbeitet Kolbenspiel 0.05 mm
5) Das Feinhohnen erfolgt mit 800er Koernung.
6) Einfahren sofort mit synthetischem Motorenoel, keine Aengstlichkeit gleich bis 5000 rpm
Momentan liegt der Oelverbrauch bei 0,2l /1000km damit komme ich
bei der Vermietung zurecht. In Deutschland bei den hohen Preisen der Motoreninstandsetzer eventuell zu teuer. In meinem Fall viel billiger als
ein trockengefahrener Motor.
Trotzdem sollte man darueber diskutieren, ob der Einbau von kraeftigeren Oelabstreifringen eine preiswerte Alternative zur Reduzierung des Oelkonsums waere. Laut Katalog (CP-Pistons) gibt es die in allen moeglichen Groessen zu bestellen.![Bild]()
Ebenso wie in diesem Forum hier, gibt es keine einheitlich Meinung woher das kommt, oder wie das Problem zu loesen waere. Einigkeit herscht eigentlich nur in ein paar Punkten.
1)Der Zylinderkopf ist nicht das Problem.
2)Sanfte Fahrweise verringert, Vollgas erhoeht den Oelverbrauch.
3)Es liegt nicht am Einfahren.
Ansonsten gibt es gewagte Theorien und Loesungsvorschlaege. Manche schlagen den Einbau von Schmiedekolben vor, doch wozu, dieser Motor
ist weder von Max-Drehzahl noch von der Literleistung ein Rennmotor. Alle KLR Kolben die ich beim Ausbau gesehen habe waren gut, d.h. hatten
wenige oder gar keine Verschleissspuren.(Natuerlich ganz dick Oelkohle)
Verschleiss war immer an den Kolbenringen oder an der Zylinderwandung zu erkennen. Also muss das Problem auch aus diesem Bereich kommen.
In der Wekstatt habe ich einen Refferenzkolben besorgt (YAMAHA XT 600) Diese 1-Zylinder verbraucht eigentlich sehr wenig Oel. Jetzt habe ich die Oelabstreifringe der KLR und der XT verglichen.
Messung 1
Breite der Ringe: Beide ca. 0,4 mm
Messung 2
Dicke der Ringe(Innendurchmesser-Aussendurchmesser) XT Ring= 2,55 mm KLR Ring = 2.35 mm
Messung 3
Spaltbreite der Ringe in ausgebautem Zustand XT Ring= 3 mm, KLR Ring=1,8 mm

Was waere die Schlussfolgerung : Die Oelabstreifringe sitzen sehr lasch in der Nut, die Ringe ueben wenig Druck auf die Zylinderwand aus.Bei hohen Drehzahlen schaben die Ringe einfach zuwenig Oel von der Zylinderwand, es dringt in den Brennraum und wird verbrannt.
Soweit meine Theorie, doch wie beweisst man das in der Praxis mit sehr wenig Experimentiermaterial. Alter Zylinder + alter Kolben (0.5) + neue Kolbenringe. Danach gegen die Regeln gearbeitet.
1) Referenzmass ist nicht das Kolbenhemd sondern die Kolbenringe.
2) Der Zylinder wird so gehohnt, dass die Oelringe nur 0,1 mm Stossspiel haben.
3)Die Kolbenringe 1 + 2 weden etwas nachgearbeitet, Stossspiel 0.2mm
4)Jetzt sitzt der Kolben zu eng,deshalb das Kolbenhemd nachbearbeitet Kolbenspiel 0.05 mm
5) Das Feinhohnen erfolgt mit 800er Koernung.
6) Einfahren sofort mit synthetischem Motorenoel, keine Aengstlichkeit gleich bis 5000 rpm
Momentan liegt der Oelverbrauch bei 0,2l /1000km damit komme ich
bei der Vermietung zurecht. In Deutschland bei den hohen Preisen der Motoreninstandsetzer eventuell zu teuer. In meinem Fall viel billiger als
ein trockengefahrener Motor.
Trotzdem sollte man darueber diskutieren, ob der Einbau von kraeftigeren Oelabstreifringen eine preiswerte Alternative zur Reduzierung des Oelkonsums waere. Laut Katalog (CP-Pistons) gibt es die in allen moeglichen Groessen zu bestellen.