"Schlagende Geräusche" Motor 650 Tengai B1

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Kielius
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"Schlagende Geräusche" Motor 650 Tengai B1

Beitrag von Kielius »

Moin,
ich habe heute die Ausgabe "Motorrad Nr. 12 aus dem Mai 1991" erhalten mit ein paar Tests zu den damals aktuellen Enduros.

In der "Bewertung" - die Tengai ist insgesamt auf Platz drei gelandet - steht geschrieben:

"Der wassergekühlte dohc-Motor steht gut im Futter, gibt bei niedrigen Drehzahlen aber schlagende Geräusche von sich."

Auch bei dem heutigen kleinen Ausritt in die Umgebung habe ich dies feststellen können: im Stand - also Leerlauf - tritt dies NICHT auf.

Ich bin deshalb schon besorgt, daß das Krad, mit welchem der letzte Vorbesitzer keine Probleme hatte, womöglich "unverhofft" seinen Geist aufgeben könnte. :cry:

Gruß
Wolle
KAWA 650 TENGAI B3 ,Bj. 1991; Auspuff LASER Pro Duo; LED-Rücklicht mit Park-Standlicht; Vorderrad 18er-Felge mit entsprechendem Reifen; Doo mit Torsionsfeder; Ölthermometer; Spiegler Stahlflex, Carbon-Look;IMS Schalthebel
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jo-sommer
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Beitrag von jo-sommer »

Jepp, macht meine auch (A).

Untertourig mag der KLR Motor nicht, ich denke mal das ist die allseits beliebte Ausgleichswellenkette die schlägt.

So lange es klappert lebt es... halt mehr Gas und RPM...

Gruss Jo
Die Schwarze Sau: '88er 650A, leicht modifiziert, nervt!
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Suntzun
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Beitrag von Suntzun »

Wenn Du untertourig fährst ( eigentlich alles unter 3000), melden sich die Ketten eben. ...
Ehemaliger Tengaifahrer...😑
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NiceIce
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Beitrag von NiceIce »

Mal ne kurze Verständnis-frage, weil ich hier von der Kette lese.

Ich baue und Restauriere ja schon über 30 Jahre Autos und Motorräder.
Da habe ich auch Maschinen mit dem größten, je in Serie gebauten Eintopf unter den Fingern gehabt:
Suzuki DR 800 BIG, 800 ccm Einzylinder.
Auch SR 500 oder XT 500.

Alle diese Eintöpfe hämmern im unteren Drehzahlbereich, aber, so mein Verständnis der Materie, liegt das nicht an der Kette.

Wenn diese SO schlagen oder sich "bewegen" würde, das solche Geräusche entstehen, ist nach 100 KM der Ofen aus.

Meiner Meinung nach ist es der Kompressionsdruck und in Folge die klopfende Verbrennung, die solche Geräusche machen.

Das dabei das Ausgleichsgewicht auch in Rage kommt sollte man auch erwähnen, da ja die selbe Bewegung stattfindet.

Jetzt frag ich mal speziell für die KLR:

Sollte es hier DOCH die Kette sein?

Kann ich mir nicht vorstellen, habe mich aber mit dem Modell noch nicht so beschäftigt.

LG
Martin
Ist im Sebtembel stumpf del Hobel
hobelt man noch im Oktobel.

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Suntzun
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Beitrag von Suntzun »

Meiner Tengai wurde bei knapp 53tsd km das Doo spendiert. Bei ca. 77tsd war die AGW schon wieder so gelängt, das bei einer Schrauberparty bei Doc ne fast neue Kette eingesetzt wurde. Die alte hatte schon am Gehäuse genagt. War wohl auch nicht der erste Wechsel. Zur damaligen Zeit war ich hier der Untertourenkönig...
Ehemaliger Tengaifahrer...😑
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Kielius
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Beitrag von Kielius »

Suntzun hat geschrieben:Wenn Du untertourig fährst ( eigentlich alles unter 3000), melden sich die Ketten eben. ...
Das kommt dem schon näher... fahre ich z.B. hochtouriger an - den Leerlauf habe ich so bei ca. 1.300U/Min. eingestellt - , dann geht dieses Geräusch stark zurück.

Ab ca. 2.500U/Min. läuft es dann "runder"... bis zum derzeitigen "Ende" der gedrosselten Version, die bei 5.000U/Min. dicht macht. :)
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Kielius
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Beitrag von Kielius »

jo-sommer hat geschrieben:Jepp, macht meine auch (A).

Untertourig mag der KLR Motor nicht, ich denke mal das ist die allseits beliebte Ausgleichswellenkette die schlägt.

So lange es klappert lebt es... halt mehr Gas und RPM...

Gruss Jo
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Hauptsache, sie bleibt am Leben
:oops: :oops: :oops:
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Beitrag von lange-koeln »

Ihr habt Ideen, ein Einzylinder hat nur eine Zündung pro zwei Kurbelwellenumdrehungen. Natürlich klingt das geil, wenn man mit wenig Ausgangsdrehzahl Gas gibt. Aber wenn man aus Schrittempo im größten Gang versucht zu beschleunigen, liegt doch auf der Hand, dass jeder Arbeitstakt einen fühlbaren Schlag über die Kurbelwelle, die Getriebewellen, das Ritzel und das Kettenrad bis zum Hinterrad durchreicht?
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jo-sommer
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Beitrag von jo-sommer »

Ne, das schlagen das Wolle meint ist kein "Huf in den Antriebsstrang".

Meiner Meinung nach ist das schlicht die Summe des Vorgenannten und genau durch die von NiceIce benannte Ursache verursachten Bemühungen von Massen träge zu bleiben und damit die mehr oder weniger gespannten und gelängten Ketten stressen....

Zur Haltbarkeit: ich glaube meine Karre ist mit derzeit 118tkm Laufleistung auf dem ersten Motor irgendwo auf Platz 2 oder so hier im Forum; und ich bin kein Freund von "vorbeugenden Reparaturen"....solange das funktioniert ist das gut.

Gruss Jo
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Kielius
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Beitrag von Kielius »

jo-sommer hat geschrieben:Ne, das schlagen das Wolle meint ist kein "Huf in den Antriebsstrang".

Zur Haltbarkeit: ich glaube meine Karre ist mit derzeit 118tkm Laufleistung auf dem ersten Motor irgendwo auf Platz 2 oder so hier im Forum; und ich bin kein Freund von "vorbeugenden Reparaturen"....solange das funktioniert ist das gut.

Gruss Jo
Meine "Biene" hat jetzt eine Laufleistung von 45TKm... der letzte Vorbesitzer hat vor ca. 4TKm beim Kawasaki-Händler einige Dinge am Krad vornehmen lassen... da hätte doch solch ein GRAVIERENDER FEHLER ggf. sofort auffallen müssen, oder?
Mein Nachbar - totales Vertrauen hier vorhanden - hätte es mir schon gesagt bzw. mir sein "Lieblingsstück" gar nicht erst verkauft!

Ich bin mir noch nicht im klaren, ob nicht doch ggf. eine "vorbeugende Reparatur" anzuraten ist. :nixweiss: :nixweiss: :nixweiss:

LG an alle "aktiven Schreiber" bei hiesigem Sommerwetter... heute ist aber erst einmal wieder Gartenarbeit angesagt. :evil:

Wolle
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