Tengai ärgert mich tststststs

alles rund um den 650er Motor
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Chef
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Beitrag von Chef »

Also ich find' 14,37V völlig ok.
Die Batterie muss mindestens 14,5V ab können.
Da die 14LA2 auch noch in vielen anderen Motorrädern verbaut ist, die teilweise bis knapp 15V bringen und die Kisten auch problemlos laufen, halte ich das nicht für bedenklich.

Na ja, warten wir mal ab, was bei der Messung rauskommt....


Gruß Chef
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meier13
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Beitrag von meier13 »

Also, ich will ja jetzt nicht pedantisch erscheinen, aber wie man (oder frau) in jedem Datenblatt der Hersteller und auch in Wikipedia nachlesen kann, ist eine Ladespannung von über ca 14,4 Volt (Bei Gelbatterien noch darunter) auf jeden Fall schädlich für die Batterie. Sicherlich wird sie nicht sofort kaputt sein, aber die Lebensdauer und Kapazität leiden.
Bei Gel-Batterien hat man noch den Nachteil, dass das verlorene Wasser nicht wieder aufgefüllt werden kann und die Blasenbildung im Gel/Vlies die Kapazität herabsetzt.
Überladung

Ein weiteres Problem ist die Überladung der Batterie. Ursächlich waren die bis in die 1970er Jahre gebräuchlichen elektromechanischen Laderegler, deren mangelhafte Spannungsregelung oder ein ungeregeltes oder zu starkes Ladegerät. Beim Laden wird zunächst das gesamte Bleisulfat wieder in Blei und Bleidioxid umgesetzt. Bei Überschreitung der Ladeendspannung fließt der Ladestrom weiter, dabei wird das Blei des Gitters angegriffen. Dabei wird neben der Knallgasbildung das Gitter größer und die Festigkeit der eingepressten Stoffe lässt nach.

Ladespannung und „Gasen“
Die Ladespannung sollte bei einer Temperatur von 15 bis 25 °C im Bereich von 13,8 bis 14,4 Volt liegen. Der Ladestrom sollte idealerweise ein Zehntel des Wertes der Batteriekapazität dividiert durch die Einheit „Stunden“ betragen (z. B. 4 A bei einer Batterie mit einer Kapazität von 40 Ah) und bei Schnellladung ein Drittel des Wertes der Kapazität nicht übersteigen. Liegt die Ladespannung über 2,4 Volt pro Zelle (bei 12-Volt-Batterien sind das insgesamt max. 14,4 Volt), beginnt die Gitterkorrosion, die sich durch „Gasen“ bemerkbar macht. Das ist auch der Grund dafür, dass die Batterie zumindest nicht bis zur Vollladung mit hohen Strömen geladen werden soll. Ein Schnellladegerät kann eine entladene Bleibatterie sehr schnell aufladen, allerdings nur bis zu ca. 70 %, dann sollte mit geringen Ladeströmen weitergeladen werden, um Gitterkorrosion zu vermeiden.
Wenn bei mir die Ladespannung dauerhaft über 14,4 Volt liegen würde, wäre für mich als defekt anzusehen.

Gruß
Ulrich
Tante Edit: oben: von ÜBER 14,4 Volt
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gerd
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Batterie Ladung

Beitrag von gerd »

Also laut dem Schrauberbuch soll die Batterieladung bei 14,3 bis 14,4 Volt im Leerlauf liegen. Und bei steigender Drehzahl noch höher werden.
Kommt auch alles so hin. Sobald die Batterie frisch geladen ( Ladegerät ) in die Moppete kommt, springt sie in der Regel auch an. Ich denke das sie nicht wirklich richtig geladen wird. Die Batterie ist übrigens etwa ein halbes Jahr alt und hat schön trocken und warm über den Winter in der Bude gestanden.
Und so ein plötzlicher Batterietot über mehrere Batterien lässt schon auf einen Mangel am Mopped schliessen.
Ich frag mal ein paar spezies bei mir ob die mal die Batterie durchmessen. Der Regler wäre echt mal einen Versuch Wert.
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P-Freak
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Beitrag von P-Freak »

bei louis haben die einen Batterie Diagnosegerät.. die können in 1ner Minute sagen ob die defekt ist oder nicht.. kostet auch nichts...
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Re: Batterie Ladung

Beitrag von Chef »

gerd hat geschrieben:Also laut dem Schrauberbuch soll die Batterieladung bei 14,3 bis 14,4 Volt im Leerlauf liegen. Und bei steigender Drehzahl noch höher werden.
Kommt auch alles so hin. Sobald die Batterie frisch geladen ( Ladegerät ) in die Moppete kommt, springt sie in der Regel auch an. Ich denke das sie nicht wirklich richtig geladen wird. Die Batterie ist übrigens etwa ein halbes Jahr alt und hat schön trocken und warm über den Winter in der Bude gestanden.
Und so ein plötzlicher Batterietot über mehrere Batterien lässt schon auf einen Mangel am Mopped schliessen.
... über mehrere Batterien :!:
Die Info ist ja jetzt neu.
Ok, dann sieht die Sache wohl etwas anders aus.

Fraglich ist aber auch, was für ein Ladegerät man benutzt.
Eins für Autobatterien?
Ich würde die Batterie nicht mit mehr als 1A Ladestrom dranhängen wollen.
Wenn das Ladegerät nicht runterregelt, hat die Batterie schnell einen weg.

Batterien von Vorbesitzern sind im zweifel so schlimm wie ganze KLRs :?
Wenn Du die Batterien selbst ersetzt hast, würde mir das aber auch zu denken geben...


Gruß Chef
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gerd
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Hahahaha super

Beitrag von gerd »

Zu Louis latsch ich lockere 5 Minuten von meiner Arbeitsstätte hehehehe. Da sollen die dat ding mal checken.
Ich halt euch aufn laufenden. Ist zwar immer ärgerlich die lauferei und das schrauben, aber nur so kannst du wenigstens mal ein wenig lernen und dir ggf. auch mal selber bei einer Tour helfen. Gibt doch nix blöderes als Ahnungslos neben der Kiste zu stehen und andere fummeln da rum. Ne, dann lieber lernen in Ruhe ;)
Übrigens, ich super der Tip mit Louis.
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Soooo....jetzt noch mal genau

Beitrag von gerd »

Also, die Reparaturanleitung für die Tengai sagt folgendes aus.
Batterie Voll geladen mit !!!!Mindestens!!!! 12,8 Volt einbauen. Motor starten und Drehzahl langsam erhöhen. Spannung muss sichab 12,8 Volt mehr erhöhen und ab 5000 Umdrehungen ( Prost ) 14 bis 15 Volt betragen. Meine hat schon imLeerlauf satte 14,37 Volt. Also scheinbar echt der Laderegler.
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Ritchy
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Beitrag von Ritchy »

Hallo,
die Ladeschlussspannung eines Bleiakkus liegt bei 2,4 Volt pro Zelle, also bei 14,4 Volt bei einer Bleibatterie mit 12 Volt Nennspannung (sechs Zellen). 14,37 Volt sind also perfekt, solange die Spannung auch bei zunehmender Drehzahl den Wert von 14,4 Volt nicht übersteigt. Sollte das doch der Fall sein, ist der Spannungsregler defekt.
Viele Grüße
Ritchy
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Danke Ritchy

Beitrag von gerd »

So etwas in der Art habe ich mir gedacht. Die 14,4 ( bei mir 14,37 ) Volt sind also ok. Nur darf sie nicht steigen. Also Laderegler.
Jetzt habe ich mir mal bei einem Ausrüster einen Nachbau angesehen. Der Link wurde schon mal hir im Forum gepostet. bc-parts. Wenn ich das richtig im Kopf habe, hat mein Laderegler sechs Kabel die raus gehn. Bei dem liegt ein Schaltplan für 5 Kabel vor. Laut Schaltplan geht ein Kabel aber Zweimal an Masse. Tschuldigung, hab irgendwann mal Schlosser gelernt und das bisschne wissen über Elektrik reicht um ne Glühbirne auszutauschen.
Wenn ich den Plan richtig lese. 3 Gelbe gehen an die Lichtmaschine.
Ein Braun/Weisser an das Zündschloss. Ein Weisser an das Zündschloss.
Und ein schwarz/gelber geht an Minus Batterie und an Masse Mopped.
Hier mal der Linkzum Schaltplan http://bc-parts.de/Laderegler-fuer-Kawa ... ngai-84-92
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Suntzun
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Beitrag von Suntzun »

Öhm...der Laderegler ist ein kompaktes Bauteil mit Stecker...und dann steckste einfach den ankommenden Stecker rein - und fertig.... :D
Laderegler sitzt unter der Sitzbank. 2 Schrauben am inneren Fender mit Kontermuttern von unten...
Bekommst gebrauchte schon für 35€...sollten aber die Nummer kennen, die das Teil hat. SH 548-12

Bei ebähh:

http://cgi.ebay.de/KLR-650-C-REGLER-GLE ... 5d2df84776

http://cgi.ebay.de/Kawasaki-KLR-650-C-R ... 3efd757280

am günstigsten:

http://cgi.ebay.de/Kawasaki-KLR-650-Ten ... 3362bd0423

Ich würd nen gebrauchten nehmen. Haben teilw. auch Händlergarantie. Der Nachbau sieht mir irgendwie zu hoch aus...und die Kabel dann extra verbinden, wenn es einen Stecker gibt....warum?
Ehemaliger Tengaifahrer...😑
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