Bitte um Hilfe, Startschwierigkeiten nach Doo und Standzeit

alles rund um den 650er Motor
BamBernd
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Bitte um Hilfe, Startschwierigkeiten nach Doo und Standzeit

Beitrag von BamBernd »

Hallo alle miteinander,

Ich als angehender Student und schrauberamateur mit hilfsbereitem und visiertem Umfeld, habe ein Problem mit meiner sehr geschätzten ersten Maschine und erbitte die Hilfe der überaus kompetenten Forumsmitglieder.

Nach erfolgreich abgeschlossener Doo-Op und anschließender Stillegung vor 2 Monaten, wollte ich meine Prinzessin ( KLR 650 Tengai mit getauschtem A-Motor; Laufzeit knapp 70.000km am Fahrwerk, knapp 40.000km Motor, vor 5000km 1. Übermaßkolben und Hohnen) aus ihrem Winterschlaf erwecken.

Nach dem ersten gescheiterten Versuch habe ich den Vergaser zerlegt und ordentlichst gereinigt und die Ersatzbatterie von ihrem Dauerurlaub an der Steckdose geholt.

Heute dann der Versuch nach der Reingung des Vergasers mit folgendem Ablauf:

Vergaser eingebaut, falsch angeschlossen Sprit in die Membran des Vergasers gelaufen, wieder ausgebaut und richtig angeschlossen.
Danach dann das Problem gehabt, das der Unterdruck aus dem Vergaser nicht genug sprit aus dem benzinhahn geholt hat, zur Bestätigung unterdrucklosen benzinhahn mit verstopftem Unterdruckschlauch angeschlossen und siehe da: ein schöner schwall in den neuen Benzinfilter und ein unruhiger, lauter Lauf dank offenem Lufideckel.
Danach mit Unterdruckhandpumpe Vergaserseiteigen unterdruck simuliert und auch mit dem normalen benzinhahn den gleichen unruhigen Lauf mit starker rauchentwicklung erreicht.

Soweit der letzte Stand. Die Membran hat den Spritkontakt unbeschadet überlebt und das einzige außerplanmäßige Ereignis nach dem Doo Wechsel war ein Herabfallen der Leerlaufdrehzahl um ca. 500 U/min.
Das Startverhalten vor dem Doo Wechsel war traumhaft und ohne irgendwie geartete Schwierigkeiten.

Das erhoffte Problem ist irgendein Fehler beim Vergaser was den Aufbau von genügend Unterdruck verhindert und so ein gewisses husten beim Motor verursacht.

Das gefürchtete Problem wäre beim Doo Wechsel irgendetwas verbockt zu haben, wogegen ein erfolgreicher Startversuch und ein sehr ruhiger Lauf im Anschluss an die OP sprechen.

Ich bedanke mich schon im Vorraus für die Beschäftigung mit meinem Problem und hoffe das meine Beschreibung der Ereignisse eine Einschätzung der Situation möglich macht.

mit freundlichen Grüßen
BamBernd
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Nordlicht
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Beitrag von Nordlicht »

Gaser richtig zusammengebaut?
Die Nadel muß unter den weißen Federhalter, nicht durch denselben.
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Beitrag von BrummBrumm »

Hier ein Video von einem USAler, der in mehreren Teilen einen cvk 40 komplett auseinander und wieder zusammen baut. Das ganze ist sehr anschaulich gemacht.



Gruß
Dieter

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jo-sommer
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Beitrag von jo-sommer »

Warum nennst du den ersten Versuch gescheitert bzw. was hat dich veranlasst den Gaser auseinander zu nehmen? Was lief nicht?

- nach nur zwei Monaten Standzeit ist normalerweise kein Vergaser zugedreckt...

Warum offener LuFi?

Korrekten Zusammenbau des Vergasers vorausgesetzt:

Wo war das Mopped den abgestellt ( Strasse, geheizt und trocken, ....)?
Und: Wieviel Sprit hättest du während der Standzeit im Tank?

Falls wechselnde Temperaturen oder hohe Feuchtigkeit: hast du mal einen halben Liter/Liter abgelassen und gecheckt ob Wasser unten im Tank steht?

Wenn du sicher kein Wasser drin hast: Läuft der Motor wenn der Benzinhahn auf PRI bzw RES steht?

Falls die Mühle draussen stand: elektrische Komponenten sind OK (Zündkabel und Kontakte, Kerzen Stecker etc.?

An eine Ursache wegen der Doo-OP glaube ich nicht wenn die Karre danach gelaufen ist...

Gruss Jo
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Beitrag von BamBernd »

Danke soweit schonmal für die sehr schnellen Rückmeldungen.

Beim zweiten auseinandernehmen zur Kontrolle könnte es sein das die Nadel auf dem Plastikkrönchen gelandet ist, das werde ich beim nächsten Termin sofort kontrollieren.

Genau diese Video Reihe hatte ich laufen während ich nebendran auf meinem Schreibtisch den Vergaser gereinigt habe.

Beim ersten Versuch haben wir den motor mit Startpilot anbekommen, allerdings hat es nur den Startpiloten durchgezogen und es kam danach kein Sprit mehr zum erhalten aus dem Vergaser
Der LuFi war offen um den Startpiloten dahinter zu bekommen, Das Möp stand in einem überdachten Schuppen und hatte einen fast leeren Tank beim stehen. Wasser habe ich keins gefunden beim mehrfachen auffüllen.
Res oder On Schlatung beim benzinhahn haben beide zum gleichen Ergebnis geführt, Lauf nur mitHilfe von der Unterdruckpumpe und Startpilot.

Zündkerze konnte ich nicht angucken, weil wir die nicht rausbek0ommen haben, weil wir keine so lange und so dünne nuss hatten. gibt da evtl ein spezial werkzeug das man braucht?
BrummBrumm
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Beitrag von BrummBrumm »

Proxxon Zündkerzen Nuss

http://www.ebay.de/sch/i.html?_trksid=p ... &_from=R40

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jo-sommer
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Beitrag von jo-sommer »

Da bleibt nix als nochmal nachzusehen ob alles richtig zusammen ist.

Ich würde trotzdem den Sprit nochmal aus dem Tank in einen durchsichtigen Kanister füllen und nachsehen ob sich unten Wasser absetzt.

Wenn der Tank leer ist kannst du dir dann auch gleich den Benzinhahn vornehmen...

Hast du einen Zusatzfilter in der Benzin Leitung? Evtl. Ersetzen oder ohne probieren...

Gruss Jo
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Rattfield
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Beitrag von Rattfield »

stehen mit halbleerem tank ist schlecht. nach 2 monaten ist das aber nicht das problem. bau erstmal den luftfilterkasten wieder dran und dann versuch es noch mal. vergaserreiniger in den tank wirkt auch manchmal wunder. ich denke nach ein paar kilometern gibt sich das.
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Beitrag von Chef »

Den kleinen Unterdruckschlauch zwischen Vergaser und Benzinhahn würde ich mal austauschen, wenn Du da Probleme vermutest.
Evtl. ist der ja porös und lässt den Unterdruck zusammenbrechen, was einerseits der Spritförderung nicht zuträglich ist und andererseits zu einem etwas unrunden Lauf führt.

Wenn's in der Hinsicht Probleme gibt, führe ich zum Testen immer über ein separates Behältnis frischen Sprit zu...


Gruß Chef
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Beitrag von BamBernd »

Okay danke für die zweite Runde.

Die Schläuche habe ich bei der aktion alle neu gemacht weil die alten schon sehr hart geworden sind und es die grade günstig gab. der neue Filter sollte auch kein Problem sein, da ich den Motor ja mit diesem und dem seperaten quickli tank zum laufen bekommen habe.

Ich besorge mir die woche jetzt die nuß um die neue Zündkerze die hier schon seit dem kauf Mitte 2013 liegt zu verbauen und gucke dann nochmal nach der nadel im Vergaser und allen schläuchen am Vergaser. Dann lasse ich den Tank einmal über den hahn mit der Druckluftzange leerlaufen und fülle 5l frischen Sprit rein.

Danach berichte ich nochmal ob es das schon war.


Vielen Dank auf jedenfall nochmals für die vielen schnellen Antworten und einen guten Start in die Woche.

Gruß Bambernd
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