KL650C, der hinteren Bremse das quitschen abgewöhnen....

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Stollen-in-den-Acker
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KL650C, der hinteren Bremse das quitschen abgewöhnen....

Beitrag von Stollen-in-den-Acker »

Hallo KLR Freunde!
Hat jemand eine Idee wie ich meiner KL650C das quitschen an der Hinterradbremse abgewöhnen kann?
Bremsscheibe original, Bremsbelag original, Bremsflüssigkeit neu, Bremsbeläge mit Kupferpaste dünn eingestrichen (Rückseite :-) )

Hat jemand einen Tip für mich?
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Nordlicht
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Beitrag von Nordlicht »

Ich hatte das Problem vorne an meiner XLV.
Habe auf organische Lucas Klötze umgerüstet und es ist Ruhe.
2008 KLR 650E/685, EM-Doo, ThermoBob, KLX-Kit 42/142, Leo X3, 16/43, UNI Filter, Melvin Stahlflex, Wilbers Federbein & prog. Gabelfedern, Gabelstabi, Barkbuster Storm, SW-Motech Sturzbügel, JNS Motorschutz.

2008 XR 650L
1988 XLV 750
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meier13
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Beitrag von meier13 »

kupferpaste auf die Rükseite und die seitlichen Metallkanten der Klötze.

Gruß
Ulrich
It´s not the speed that kills you, it´s the sudden stop.
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heiwesch
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Beitrag von heiwesch »

Würde mal versuchen die Kanten der Bremsbeläge ein bisschen zu brechen.
Einfach mal mit der Feile über die Kanten gehn.
wurzel
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Beitrag von wurzel »

Servus,
das Problem hab ich auch. Auflagepunkte fetten, andere Beläge usw. hat alles nix geholfen. Ein Schrauberkumpel meinte das die Scheibe einen leichten Schlag hat, oder verspannt eingebaut ist. Scheibe runter und wieder rauf, immer noch. Einen neue Scheibe kauf ich nicht, lieber quitscht es. Ist ja auch nur bei langsamer Fahrt.
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jo-sommer
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Beitrag von jo-sommer »

Habt Ihr noch die Gummi Leitungen drin?
Daran kann das auch liegen; meine Effe quietschte vorne bis zum Stahlflex-Einbau auch wie Sau....

Gruss Jo
Die Schwarze Sau: '88er 650A, leicht modifiziert, nervt!
wurzel
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Beitrag von wurzel »

Servus Jo,
das versteh ich jetzt nicht. Was sollen die Leitungen mit dem quitschen zu tun haben?
VG
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NiceIce
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Beitrag von NiceIce »

Servas wurzel.

Ganz einfach:
Die Gummileitung kann innen zu sein und somit den Druck nicht 100% abbauen.
Somit liegen die Backen immer ganz leicht an, was dann quitscht.

Beim Bremsen kommt dann nicht der gleichmässige Druck, weil die Leitung aufquillt, nennt man dann Bremspumpen.
Wenn du dich voll drauf konzentrierst, kannst das sogar am bremshebel spüren, das die Bremse pumpt.

Stahlflex haben diesen Effekt nicht. Sie quellen nicht auf, halten den Druckpunkt konstant und beim loslassen kann der Gegendruck auch abgebaut werden, WENN:

Deine Bremspumpe auch ganz sauber ist und die Rücklaufleitung offen.
Das sind die kleinen Metallstreifen am Bremskolben, wenn du diesen ausbaust.

Ich empfehle immer, das man das GANZE System zerlegt und reinigt, ggf. einen Repsatz verbaut und damit dann auf Ewig Ruhe hat.

Also Hauptbremspumpe ausbauen, zerlegen nach Handbuch, penibel reinigen ( man kann sich oft nur wundern, wie das aussehen kann:

Bild

Die Maschine wurde bewegt und bekam regelmässig neue Bremsflüssigkeit, trotzdem sowas vorgefunden.

Also, raus mit der Alten leitung, Bremszange zerlegen und reinigen, Bremspumpe zerlegen und reinigen, ggf. gleich neue Repsätze (kosten ja keine 30 Euro zusammen) mit Bremszylinderpaste (wird oft mitgeliefert, ansonsten ATE Bremspaste

http://www.biketeile-service.de/de/werk ... 0gate.html

und dann merkt man erst, was eine so kleine Bremse kann.

Dann neue Bremsbeläge und Scheiben wers genau machen will, Kanten der Beläge brechen, hinten mit Keramikpaste einschmieren, seitliche Auflagefläche nicht vergessen und das Bremsen macht wieder Geräuschlos Spass.

LG
Martin
Ist im Sebtembel stumpf del Hobel
hobelt man noch im Oktobel.

Cagiva Elefant 750 AC, BJ: 97
wurzel
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Beitrag von wurzel »

Aha! :idea:
Danke Martin für die gute Beschreibung. Man lernt nie aus.
VG
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