Ölverlust KLR650C

alles rund um den 650er Motor
speedy573
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Beitrag von speedy573 »

Penaten Babypuder, sehr cool :ja:

Vor der Puderaktion noch die Dichtringe an der Hohlschraube oberhalb des Kettenritzels auf Verdacht erneuert, kein großer Aufwand.

Im Stand laufengelassen, ca. 1/2h, alles trocken. Dann gefahren und immer noch trocken, bin happy!

Erstaunlicherweise bleibt eine dünne Puderschicht trotz Fahrtwind auf der Oberfläche sodaß die Puderei auch mit Fahren funktioniert.

Die Dichtringe hätte ich schon längst mal machen können, aber mit der Ölschweinerei sieht man wirklich nicht an welcher Ecke die Leckage ist. Wieder was dazugelernt...

Danke an Alle für eure Tipps, war sehr hilfreich!

Gruß
Mike
speedy573
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update

Beitrag von speedy573 »

300km gefahren und die Soße läuft schon wieder....
Waren anscheinend nicht die Dichtringe der Hohlschraube an der Ölleitung.

Scheint so zu sein wie anfangs vermutet. Der Ölverlust ist eine Funktion von Fahrdauer, Leistung und Außentemperatur. Also eine direkte Abhängigkeit der maximalen Öltemperatur und der Zeit.

Hat jemand Erfahrung mit den Nachrüst- Öltempanzeigen im Öleinfüllstutzen?

Limadeckel runter, Limarotor gezogen, Zwischenring abgebaut.
Neue aftermarket Papierdichtungen mit HT Silikonpampe eingebaut.
Bei der Gelegenheit das vor 17000km eingebaute Eagle Mike Doo mit Torsionsfeder geprüft, alles wie neu.

Jetzt ists brottrocken, mal sehen.

Gruß
Mike
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Chef
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Re: update

Beitrag von Chef »

speedy573 hat geschrieben: Scheint so zu sein wie anfangs vermutet. Der Ölverlust ist eine Funktion von Fahrdauer, Leistung und Außentemperatur. Also eine direkte Abhängigkeit der maximalen Öltemperatur und der Zeit.
Im Prinzip eine Frage der Öltemperatur und Dichtigkeit.
Einmal dicht, ist es wurscht, wie lange man fährt bzw. das Öl auf Temperatur bleibt - dicht ist dicht.
Was Du mit Fahrdauer meinst, ist wohl eher die Tatsache, dass das Öl - wenn richtig auf Temperatur, und damit recht dünnflüssig - sich eher einen Weg nach aussen sucht, als auf Kurzstrecken, bei denen das Öl eben nicht so dünnflüssig wird.
Kann auch mal an einem verzogenen Deckel liegen oder beschädigten Dichtflächen.
Das kann nur eine Kleinigkeit sein - aber wenn's nicht richtig dicht ist, saut's einem dann die Kiste ein.
Auf längeren Fahrten umso mehr, weil, wie oben beschrieben, das Öl länger auf einem hohen Temperaturlevel ist und damit eine höhere Fließgeschwindigkeit hat.
speedy573 hat geschrieben: Hat jemand Erfahrung mit den Nachrüst- Öltempanzeigen im Öleinfüllstutzen?
Schon, aber was soll dir das bringen?
Dann weißt Du, dass dein Möpp bei 50°C Öltemperatur nicht so doll rumsaut, als bei 80°C. Das wäre zumindest zu erwarten...
Ich nutz' das Ding weniger um eine genaue Öltemperatur ablesen zu können oder gar aus Angst vor zu heißem Öl (wie vielleicht bei einem Luft-Ölgekühlten Mopped), sondern um zu wissen, wann das Öl halbwegs warm ist und man ohne schlechtes Gewissen Feuer geben kann.
Wieviel Grad dass dann genau sind, ist mir ehrlich gesagt egal.
Die Dinger messen zum einen ohnehin nur die Temperatur des "Schleuderöls", zum anderen sind sie eher ungenau.

Also mir erschließt sich jedenfalls nicht, wie dich ein Öltemperaturmesser bei Dichtigkeitsproblemen weiter bringen sollte....

Haste noch Babypuder? :wink:
Das muss sich doch langsam mal lokalisieren lassen...:roll:


Gruß Chef
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Kielius
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Beitrag von Kielius »

@ chef

"Dann weißt Du, dass dein Möpp bei 50°C Öltemperatur nicht so doll rumsaut, als bei 80°C. Das wäre zumindest zu erwarten...
Ich nutz' das Ding weniger um eine genaue Öltemperatur ablesen zu können oder gar aus Angst vor zu heißem Öl (wie vielleicht bei einem Luft-Ölgekühlten Mopped), sondern um zu wissen, wann das Öl halbwegs warm ist und man ohne schlechtes Gewissen Feuer geben kann.
Wieviel Grad dass dann genau sind, ist mir ehrlich gesagt egal.
Die Dinger messen zum einen ohnehin nur die Temperatur des "Schleuderöls", zum anderen sind sie eher ungenau."

Dies dürfte auch bei mir eine der nächsten Anschafffungen sein... sooo teuer sind die ja auch nicht.
:roll:


Wolle
KAWA 650 TENGAI B3 ,Bj. 1991; Auspuff LASER Pro Duo; LED-Rücklicht mit Park-Standlicht; Vorderrad 18er-Felge mit entsprechendem Reifen; Doo mit Torsionsfeder; Ölthermometer; Spiegler Stahlflex, Carbon-Look;IMS Schalthebel
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Beitrag von speedy573 »

@chef
Die Frage nach der Öltemperaturanzeige war offtopic; hätte ich dazuschreiben sollen. Hat erstmal nix zu tun mit der Undichtigkeit.

Ist klar, entweder dicht oder suppt, da nutzt die Kenntnis der Öltemperatur auch nix.

Wäre schon interessant zu wissen wann das Öl Temperatur hat.
Sieht man das bei dem Einschraubdingens wenn man fährt?

Bis jetzt bin ich noch zuversichtlich, alles dicht.
War dann doch die Dichtung Zwischenring /Gehäuse.

Dose hochwertiges Penaten Babypuder nur einmal gebraucht günstig abzugeben ;D

Gruß
Mike
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Beitrag von Chef »

speedy573 hat geschrieben:...
Sieht man das bei dem Einschraubdingens wenn man fährt?
Ja, da kann man auch während der Fahrt runterschauen.
Man hat's nicht so direkt im Blickfeld - das nicht - aber man kann ja seine Rübe mal etwas nach rechts bewegen... das geht schon.
Nach dem Einschrauben kann man den oberen Gehäusering samt Skala auch noch verdrehen, so wie man dann halt am besten draufschauen kann.
Irgendwie kapieren das aber viele nicht, da man immer wieder Moppeds sieht, wo die Skala so verdreht ist - da könnt' ich nix mit anfangen...
Die Billigdinger von Louis gibt's ab und an mal für 20 Euro im Angebot.
Das Öl, das zur Beruhigung der Zeigernadel da drin ist, läuft aber gerne mal aus, bzw. wird die Luftblase, die da drin ist, mit der Zeit immer größer.
Weiß nicht, wie das bei den RR ist. Schätze mal, da dürfte es besser sein.
Aber mir tut's so'n Billigheimer :nixweiss:
Wie gesagt, wollte ich nur grob informiert sein, wann das Öl einigermaßen Temperatur hat bzw. nach wieviel km (und da war auch ich erstaunt, wie lange das dauert :oops: ).
speedy573 hat geschrieben: Dose hochwertiges Penaten Babypuder nur einmal gebraucht günstig abzugeben ;D...
Ich meld' mich, wenn meine mal wieder saut :wink:


Gruß Chef
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Beitrag von speedy573 »

@chef

.... Puderdose ist reserviert... :top:

Gruß
Mike
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Beitrag von helikoptermann »

Hey Leute!
Bei mir sifft es gerade auch in dem Bereich. Bis jetzt ist es noch nicht tragisch, aber man sollte halt mal bei.
Ich hab mal die Sache mit dem Einpudern probiert, aber bis jetzt noch kein eindeutiges Ergebnis, weswegen ich einfach mal auf Verdacht die Wellendichtringe von Ritzel und Schaltwelle tauschen will.

Der Wedi von der Schaltwelle ist ja von außen zu wechseln. Wie ist das mit dem Ritzel? Sitzt der Ring außen? Oder innen? Beim Holländer finde ich den irgendwie auf keiner Explosionszeichnung.

Grüße

P.s: Kann es sein, dass ich beim Ritzel wechseln was falsch gemacht hab? Ich meine, das Ölleck wäre erst danach aufgetreten...

P.p.s: Ich denke, die Simmerringe sind Standartware, also könnte ich die bestimmt auf der arbeit besorgen. Hat da jemand zufällig die Bezeichnungen?
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Beitrag von Chef »

helikoptermann hat geschrieben:... Kann es sein, dass ich beim Ritzel wechseln was falsch gemacht hab? Ich meine, das Ölleck wäre erst danach aufgetreten...
Wenn Du ein A-Ritzel draufgemacht hast, obwohl Du einen Tengai- oder C-Motor hast, ist das möglich.
Gibt aber auch schon ettliche Beiträge rund um das Thema, musste mal suchen.


Gruß Chef
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Beitrag von speedy573 »

Bevor du die Simmerringe wechselst würde ich noch mal mit Puder prüfen wo das Öl austritt.

Gerade an der Schaltwelle ist das einfach zu lokalisieren.
An der Ritzelwelle ist es nicht so eindeutig. Du kannst aber die Büchse nach Abbau des Ritzels ziehen und den Simmerring erstmal drin lassen. Hast du auf der Büchse Laufspuren deutet das auf einen defekten Simmerrring hin.

Der Simmerring sitzt außen an der Abtriebswelle.
Dazu auch die Büchse auf der Abtriebswelle und den dahinterliegenden O-Ring tauschen. Kosten bei Kawa für die drei Teile ca. €30.-.

Gruß
Mike
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