Seite 3 von 30

Winkelmessgerät ist einfach.

Verfasst: 25.10.2013, 14:19
von frari66
Also die Dehnschrauben im Zylinderkopf meiner Enfield werden mit 20/40/50 Nm über Kreuz vorgespannt und dann mit 2x 60° angezogen. Dann haben die so um die 130 Nm. Sowas sollte man für das Polrad austesten und dann kann man das nämlich mit dem Winkelmessgerät evtl. machen. Denn wann die Drehmomentschlüssel manchmal knacken ist mir schon suspekt :lol:
Gruss, Frank

Verfasst: 25.10.2013, 15:04
von Chef
So'n Drehmomentschlüssel kostet keine 20 Euro.
Ob die Auslösegenauigkeit jetzt tatsächlich bei den angegebenen +- 4% liegt, ist eine andere Frage.
Allerdings hab' ich schon Motoren zerlegt (da war m.E. noch nie jemand dran), da ist die Polradschraube fast von alleine abgefallen und das Ding lief auch anständig und da ist nix abgefallen...
Was ich damit sagen will, ist, dass ich es mittlerweile einfach für völlig egal halte, ob die Schraube mit 170Nm oder mit 190Nm festgezogen wird.
Das macht meiner Erfahrung nach keinen Unterschied.
Und damit ist die Verwendung eines solchen "Billigdrehmomentschlüssels" auch völlig ausreichend.

Je kleiner das Anzugsmoment, desto "besser" oder "hochwertiger" sollte der Drehmomentschlüssel sein.

Nicht falsch verstehen:
Genaues Arbeiten hat noch nie geschadet und ist im Zweifel immer besser.
An vernünftigem Werkzeug hat man länger Freude, kann präzieser Arbeiten usw...
Aber warum so ein "Billigdrehmomentschlüssel" für die Poradschraube nicht ausreichend sollte, muss mir erst mal jemand beweisen.

In all den Jahren an KLR-Bastelei ist mir noch nie irgendwo ein Statement untergekommen, bei dem das Fazit war, die Polradschraube wäre mit zu wenig Drehmoment angezogen worden und deswegen hätte sich das Polrad gelöst o.ä. ....

Bezüglich der Arretierschraube:
Ich zieh' die bei Verwendung des Eagle-Doo gerne auch mit 8-10 Nm an.
Hatte da noch nie Probleme...

Präzision ist wichtig und gut - aber man muss es (zumindest bei den beiden Schrauben) auch nicht übertreiben :wink:


Gruß Chef

Verfasst: 25.10.2013, 20:24
von jo-sommer
Chef hat geschrieben:
Je kleiner das Anzugsmoment, desto "besser" oder "hochwertiger" sollte der Drehmomentschlüssel sein.


Gruß Chef
Richtig!!!

Ne M 22 x 1,5 kannste fast nicht überdrehen, zumindest braucht man da für AB nach FEST n ziemlich dicken Oberarm...

Das EM Doo kann man auch locker mit 10 Nm anziehen, im Gegensatz zum Blech-Doo von Kaa kann das Material das schon ab...

Gruss Jo

Ich habe mit meinem nicht ganz billigen

Verfasst: 26.10.2013, 00:02
von frari66
Drehmomentschlüssel (20-100 Nm) schlechte Erfahrungen gemacht. Obwohl ich ihn richtig lagere, d.h. entspanne, löst das Ding manchmal überhaupt nicht aus. Wenn ich dem dann "glauben" würde wären die ganzen Schrauben schon hingewesen. Da ich noch nie einen anderen ausser dem Völligschrott von den Winterreifen hatte, bin ich etwas verunsichert. Vielleicht ist meiner ja kapputt, das könnte schon sein. Manchmal scheint er aber auch richtig auszulösen. Komische Sache, das . . . Mein Misstrauen ist also evtl. nur auf (m)einen fehlerhaften Drehmomentschlüssel zurückzuführen.
Nicht allzu ernst zu nehmen :D
Gruss, Frank

Verfasst: 26.10.2013, 18:15
von heiwesch
Hi Jo, net nur dicke Oberarme es würden auch 100 kg Lebendgewicht net reichen :D

Verfasst: 26.10.2013, 20:29
von jo-sommer
Klar Heiko, weiß ich nur zu gut... :D

Gruss Jo

Verfasst: 26.10.2013, 21:46
von K-Power
Ich habe auch die alte Polradschraube weiterverwendet. Ich seh´s einfach nicht eine für´n Schraube 12-16 Euro zu bezahlen, wenn eine normale Standard-Schraube in der Größe im Schraubenhandel 50-90 Cent kostet.

Einen Drehmomentschlüssel hab ich auch nicht. Ich hab das Teil einfach festgeballert bis nichts mehr ging und mir dachte, das könnten jetzt die 180 Nm gewesen sein :D

Schöne Grüße,

K-Power

Besser auf jeden Fall

Verfasst: 27.10.2013, 11:20
von frari66
die alte Schraube weiterzuverwenden als eine Einfachschraube aus dem Handel zu nehmen. Diese könnte im Betrieb durch die thermischen Schwankungen im Motor evtl. auch abreissen. Es ist zwar keine Zylinderkopfschraube, aber trotzdem. Das Polrad wird warm und dehnt sich aus, dann werden aus den 180 Nm evtl. weit mehr und die Schraube reisst.
Theoretisch könnte man die Länge der Dehnschraube messen um ihre Wiederverwendbarkeit zu prüfen. Ich hab die Zylinderkopfschrauben in meinem Diesel auch weiterverwendet obwohl es nicht empfohlen wird.
Was soll ich sagen, es hält jetzt 11000 Km und bestimmt auch noch viel länger :D
Gruss, Frank

Verfasst: 27.10.2013, 13:25
von Chef
K-Power hat geschrieben: Einen Drehmomentschlüssel hab ich auch nicht. Ich hab das Teil einfach festgeballert bis nichts mehr ging und mir dachte, das könnten jetzt die 180 Nm gewesen sein :D
Das wäre mir dann doch zu optimistisch... :roll:


Gruß Chef

Verfasst: 27.10.2013, 18:40
von BrummBrumm
@fari welche Marke ist es denn? Also ich habe in Sachen Drehmoment den hier http://www.ebay.de/itm/Proxxon-Drehmome ... 46052a0c74 und einen 200er.

Da gibt es auch einen kleinen von 6-30

http://www.ebay.de/itm/Proxxon-Drehmome ... 460529dd08