So'n Drehmomentschlüssel kostet keine 20 Euro.
Ob die Auslösegenauigkeit jetzt tatsächlich bei den angegebenen +- 4% liegt, ist eine andere Frage.
Allerdings hab' ich schon Motoren zerlegt (da war m.E. noch nie jemand dran), da ist die Polradschraube fast von alleine abgefallen und das Ding lief auch anständig und da ist nix abgefallen...
Was ich damit sagen will, ist, dass ich es mittlerweile einfach für völlig egal halte, ob die Schraube mit 170Nm oder mit 190Nm festgezogen wird.
Das macht meiner Erfahrung nach keinen Unterschied.
Und damit ist die Verwendung eines solchen "Billigdrehmomentschlüssels" auch völlig ausreichend.
Je kleiner das Anzugsmoment, desto "besser" oder "hochwertiger" sollte der Drehmomentschlüssel sein.
Nicht falsch verstehen:
Genaues Arbeiten hat noch nie geschadet und ist im Zweifel immer besser.
An vernünftigem Werkzeug hat man länger Freude, kann präzieser Arbeiten usw...
Aber warum so ein "Billigdrehmomentschlüssel" für die Poradschraube nicht ausreichend sollte, muss mir erst mal jemand beweisen.
In all den Jahren an KLR-Bastelei ist mir noch nie irgendwo ein Statement untergekommen, bei dem das Fazit war, die Polradschraube wäre mit zu wenig Drehmoment angezogen worden und deswegen hätte sich das Polrad gelöst o.ä. ....
Bezüglich der Arretierschraube:
Ich zieh' die bei Verwendung des Eagle-Doo gerne auch mit 8-10 Nm an.
Hatte da noch nie Probleme...
Präzision ist wichtig und gut - aber man muss es (zumindest bei den beiden Schrauben) auch nicht übertreiben
Gruß Chef