Batterie für die 650| Gel oder Säure ?

alles was es sonst noch an der 650er gibt
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Nordlicht
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Beitrag von Nordlicht »

Destilliertes Wasser aus Mutters Bügelkeller gemopst und gut is.
2008 KLR 650E/685, EM-Doo, ThermoBob, KLX-Kit 42/142, Leo X3, 16/43, UNI Filter, Melvin Stahlflex, Wilbers Federbein & prog. Gabelfedern, Gabelstabi, Barkbuster Storm, SW-Motech Sturzbügel, JNS Motorschutz.

2008 XR 650L
1988 XLV 750
1992 XTZ 750
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meier13
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Beitrag von meier13 »

Nein, auf keinen Fall auf den Kopf drehen und ausgleichen! Die Batterie besteht aus 6 Einzelzellen und die müssen auch so behandelt werden. Wenn jetzt 1 Zelle z.B. weniger Flüssigkeit hat, ist in der Regel das Wasser in der Zelle verdunstet bzw bei Überladung zu Knallgas zerlegt. Daraus resultiert eine höhere Sürekonzentration, die Du durch Nachfüllen von destiliertem Wasser wieder ausgleichen musst.

Genaueres zu Aufbau und Funktion findest Du auf vielen Seiten im Internet.

Grüße
Ulrich
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Suntzun
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Beitrag von Suntzun »

Ok...Danke für die Hinweise.
Ehemaliger Tengaifahrer...😑
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Beitrag von Chef »

meier13 hat geschrieben:... Daraus resultiert eine höhere Sürekonzentration, die Du durch Nachfüllen von destiliertem Wasser wieder ausgleichen musst....
Vor der Frage stand ich auch schon:
Die Batterie, die ich vor 3 Jahren aus meinem Restehaufen gezogen hab', hatte keinerlei Flüssigkeit mehr drin.
Allerdings hat sie aber völlig problemlos den Motor gestartet, was ich so nicht erwartet hätte :confused:
Wenn jetzt die komplette Flüssigkeit weg ist, ist die Säurekonzentration aber doch auch gleich null - oder liege ich da falsch?
Mit anderen Worten: Was also mit einer komplett trockenen Batterie machen?
Säure nachfüllen oder dest. Wasser?


Gruß Chef
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meier13
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Beitrag von meier13 »

Wenn nichts ausgelaufen ist, müsste noch Restsäure da sein, dann eigentlich destiliertes Wasser. Wenn Du keinen Ahnung vom Verbleib der Flüssigkeit hast, kanst Du in solchen Fällen mit so einem Säuredichtemesser (sowas ähnliches wie der Frostschutztester für den Kühler) feststellen, wieviel Säure / Wasser da rein muss. Die Frage ist, lohnt sich das für eine alte Batterie?
Meine war wegen eines defekten Regler nur noch zu 2 drittel voll. Ich habe sie mit destliertem Wasser aufgefüllt und danach funktionierte sie über den Herbst. Gemessen hatte sie noch etwa 1/3 Kapatität, da beim Überladen auch die Platten geschädigt werden.

Grüße
Ulrich
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Chef
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Beitrag von Chef »

Hä?
Wie soll ich denn bei einer trockenen Batterie (keine Flüssigkeit, nix null, nada) die Säuredichte messen?
Ich hab' so'n Messgerät.
Oder meinst Du, mit dest. Wasser auffüllen und dann messen?
Aber dann mess' ich doch auch nur die Dichte des dest. Wassers... :roll:

Also irgendwie beantwortet das meine Frage nicht.

In der Praxis hat das dann so ausgesehen, dass ich die Batt. mit dest. Wasser befüllt habe, schön geladen und dann 1 oder 2 Jahre in meiner blauen gefahren habe und dann nochmal ein halbes Jahr in meinem Restehaufen, bis sie dann auf'm Weg zum Treffen (wie passend :roll: ) fast völlig den Geist aufgegeben hat.
Die Batterie hat'n Schuss, keine Frage.
Das Ding trocken zu fahren war vom Vorbesitzer (da hätten wir's wieder mal) keine gute Idee... von daher hat mich trotz dieses Umstandes schon gewundert, dass das Ding noch so lange durchgehalten hat.
Nur ist die Frage, die sich mir immer noch stellt, ob ich in dem Fall nicht besser Säure reingekippt hätte?


Gruß Chef
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meier13
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Beitrag von meier13 »

Sorry, wenn nix mehr drin war, hätte schon Säure reingemusst, aber die Säure verdunstet nicht einfach (eventuell chemisch an den Platten gebunden).
Ich hätte in diesem Falle dest. Wasser rein, geladen, Säuredichte nachgemesen und korrigiert.
Wenn Du sagst, dass Du nur Wasser nachgegossen hast und sie 2 Jahre lief, war es genau richtig. Wenn die Säuredichte nicht ganz stimmt, hat sie möglicherweise weniger Kapazität, fiunzt aber ansonsten. Bei Batterien für die Tropen wird die Säuredichte wegen der höheren Temperatur auch herabgesetzt.
Meine hatte gemessen nur noch 1/3 Kapazität, die hat aber für die warmen Tage gereicht.

Grüße
Ulrich
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Beitrag von jo-sommer »

@meier13: wie misst du denn die Kapazität? Hast du ne Elektronik?

Normalerweise bei teilweise oder ganz geleerten Zellen (z.B. wenn's warm wird bei Überladung oder zu hohen Ladestrom) bleibt das Salz der Schwefelsäure zurück. Aqua dest rein und die Säurekonzentration reicht normalerweise zum Starten, zumindest ne Weile.
Sind doch nur Starter Batterien die kurzfristig (zugegebenerweise nen recht hohen) Start Strom liefern müssen und keinen Dauer Strom.

Gruss Jo
Die Schwarze Sau: '88er 650A, leicht modifiziert, nervt!
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Beitrag von Chef »

meier13 hat geschrieben:Sorry, wenn nix mehr drin war, hätte schon Säure reingemusst, ...
Ok, dann hab' ich theoretisch zwar 'n Fehler gemacht aber in der Praxis Glück gehabt :D
Gehört auch mal dazu...

Eigentlich wollte ich die Batterie gleich aussortieren, aber nachdem das Ladegerät nach dem Befüllen so hoffnungsvoll leuchtete, dachte ich, die probier' ich mal aus.
Die Dichte hab' ich gar nicht erst gemessen :oops:
Prinzipiell hast Du aber schon Recht, wegen 30-40 Euro da rummachen, hab' ich auch keinen Bock zu.
Neue Batterie rein und gut.
Nur hat's mich halt interessiert, ob man trockengefahrene Batterien noch weiter nutzen kann, wenn der Schaden nicht allzu groß sein dürfte.
Und das hat ja in der Praxis noch eine gewisse Zeit funktioniert :D



Gruß Chef
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meier13
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Beitrag von meier13 »

Ich hatte in den letzten paar Jahren 2 "totgefahrene", also wenig bis kaum sichtbar Säurestand. Beide hatten 1/3 und knapp die Hälfte Kapazität. Beide waren aber mit Überspannung geladen worden. (defekter Regler).

Also für den täglichen Normalbetrieb noch brauchbar, für Winter oder Moppeds mit viel Orgelei beim starten nicht.

Grüße
Ulrich
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