Verfasst: 04.08.2014, 00:40
Prinzipiell ja. Ein Austausch ist kein Problem - wenn man so ein Lager noch bekommt.K-Power hat geschrieben:...
Hätte dazu noch 2 Fragen:
1. Kann man das Nadellager von der Excenterwelle einfach austauschen falls es mal kaputt geht oder muss man den kompletten Motor dafür zerlegen ?
Ich hab' mich mit dem Thema nicht tiefer beschäftigt, aber hat nicht mal jemand berichtet, das Lager würde es nicht mehr geben?
Ich denke schon, dass man das Lager noch bekommen sollte - aber wie gesagt - ich hab' die Aussage nicht überprüft.
Zum Austausch muss dann die LiMa und der Zwischendeckel runter, dann kommt man da dran.
Als "Komplettzerlegung" würde ich das nicht bezeichnen...
Das Problem liegt aber darin, dass, wenn der Lagerkäfig nachgibt, die Nadeln munter irgendwo im Motor herumschwirren und größere Schäden verursachen können, als einem lieb ist.
Dann ist im schlechtesten Fall vielleicht doch eine Komplettzerlegung angesagt
Also das Lager fällt wahrscheinlich nicht einfach defekt, im Ganzen, irgendwie runter bzw. raus und man kann's dann gemütlich einsammeln, wenn man merkwürdige Geräusche hört.
Ich hatte so'n zerquetschtes Ding schon in der Hand und da waren vielleicht noch drei oder vier Nadeln drin - der Rest...
Damit wird natürlich auch die Spannung der Ausgleichskette wieder deutlich geringer, womit man wiederum Gefahr läuft, dass die reißt.
Schätze aber, die Geräuschkulisse mit einem defekten Nadellager sollte einem schon auffallen.
Frag' mal SFA-KLR, ich glaub', der kann zu dem Thema mehr sagen.
Hmm, das ist jetzt subjektiv "ging recht leicht zum Einhängen"...K-Power hat geschrieben: 2. Meine T-Feder mit Loch auf 7.00 Uhr ging recht leicht zum Einhängen ins Doo. Hat die aufgewendete Kraft die man benötigt um die T-Feder einzuhängen etwas damit zu tun, wie stark die Kette gespannt wird ? Also hoher Kraftaufwand ist gleichbedeutend mit starker Spannung der Kette und wenig Kraftaufwand ist weniger Spannung der Kette ?
Für den einen ist es easy einen 40 kg Zementsack in den 2. Stock zu tragen - andere scheitern bei dem Versuch...
Entweder willst Du mich gerade veräppeln, oder deine Frage ist tatsächlich ernst gemeint, wobei ich mich in dem Fall wiederum frage, ob Du den technischen Hintergrund einer Doo-OP (die Du ja nach eigenem Bekunden schon gemacht hast!!!) verstanden hast. Egal... anderes Thema... im gleichen Themenbereich...
Anyway:
Prinzipiell ist deine Frage mit ja zu beantworten: mehr Federkraft bedeutet im Endeffekt eine höhere Spannung auf der Ausgleichskette.
Wobei wir hier immer von "Spannung auf der Ausgleichskette reden" - die soll gar nicht gespannt werden sondern es soll der Kettendurchhang minimiert werden.
So wäre das vielleicht korrekter ausgedrückt.
Nur um das zu erreichen, muss das Ritzel auf der Excenterwelle eben mit einem gewissen Kraftaufwand (dem der Kettendurchhang entgegen wirkt) nach schräg unten gedrückt werden. Und das übernimmt im Falle einer Doo-OP an unseren KLRs entweder eine Torsions- oder eine Stabfeder.
Bei Verwendung der Torsionsfeder wirkt die Federkraft direkt auf den Doo und damit auf die Excenterwelle.
Bei Verwendung einer Stabfeder wirkt deren Federzugkraft über einen Hebel auf die Excenterwelle. Der Doo selber wird in dem Fall gar nicht "unter Spannung" gesetzt.
Zwei unterschiedliche Systeme, um im Endeffekt das gleiche zu erreichen:
Wird die Halteschraube gelöst, soll durch Federzug- bzw. Torsionskraft der Kettendurchhang minimiert werden.
So, jetzt hab' ich aber wieder ganz schön den Erklärbär gemacht
Gute Nacht! :snoopy:
Gruß Chef