Lichtmaschine, kurioses Verhalten

alles rund um den 650er Motor
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scrat1957
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Lichtmaschine, kurioses Verhalten

Beitrag von scrat1957 »

Hi,
also ich fahre mein KLR650 nun mittlerweile 22,5 Jahre. Ich hatte sie letztes Jahr komplett überholt (ausser Motor, was läuft fäßt man nicht an). Vor der Überholung hatte ich noch den Ersatzmotor drin, jetzt habe ich den originalen wieder drin (48PS) und wunderte mich die ganze Zeit, dass nach ein paar Tagen die Batterie schlapp machte. (Batterie 1/2 Jahr alt), daraufhin tauschte ich diese um und habe zudem jetzt eine GelBatterie drin. Aber auch da der gleiche Effekt, allerdings 1-2 Tage später. Ich dachte ich mess mal die Spannung die anliegt bei laufenden Motor, 13,9V. Häääää? Kann doch nich sein. Dann habe ich Licht angemacht und siehe da, Spannung sackt auf 12,6V ab. Regler eund alles was so an dem Kabelbaum hängt habe ich schon getauscht, gleiches Ergebnis. Spulen habe ich durchgemessen, alle so um die 1Ohm.
Hat einer da eine Idee?
Masse-, Kontaktfehler können wir ausschliessen, alles penibel saubergemacht beim Zusammenbau. Ging ja auch alles mit dem anderen Motor.
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Bertie_4
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Beitrag von Bertie_4 »

Das einzige was ich mir vorstellen kann ist der Gleichrichter (Regler), bei meiner Tengai unter der Sitzbank. Wenn irgendwo mehr Strom ankommt als soll kann es normalerweise nur an dem Regler liegen. Bist du dir sicher das der den du getauscht hast, auch wirklich OK ist? :eek:
Mit knatternden Grüßen
Bertie_4
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Racer
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Beitrag von Racer »

wenn ich dich richtig verstanden habe sind alle werte ok bis zu
dem punkt wo das licht eingeschaltet wird.also birnen raus und noch mal durchmessen licht einschalten ohne birnen vorne und hinten.wenn so noch nichts zu sehen ist eine birne
nach der anderen wieder reinstecken vielleicht läst dir eine
davon (od die aufname) den wert absacken.
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Bördy
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Beitrag von Bördy »

13,9 V an an der Batterie bei laufendem Motor ist doch ok!

Soweit ich weiß ginge sogar mehr ! weil das teil muss ja geladen werden!

Hier auszug aus Wiki
Ladespannung und „Gasen“

Die Ladespannung sollte bei einer Temperatur von 15 bis 25 °C im Bereich von 13,8 bis 14,4 Volt liegen. Der Ladestrom sollte idealerweise ein Zehntel des Wertes der Batteriekapazität betragen (z. B. 4 A bei 40 Ah) und bei Schnellladung ein Drittel des Wertes der Kapazität nicht übersteigen. Liegt die Ladespannung über 2,4 Volt pro Zelle (bei 12-Volt Batterien sind das insgesamt max. 14,4 Volt), beginnt die Gitterkorrosion, die sich durch „Gasen“ bemerkbar macht. Das ist auch der Grund dafür, dass die Batterie zumindest nicht bis zur Voll-Ladung mit hohen Strömen geladen werden soll. Ein Schnellladegerät kann eine entladene Bleibatterie sehr schnell aufladen, allerdings nur bis zu ca. 70 %, dann sollte mit geringen Ladeströmen weitergeladen werden, um Gitterkorrosion zu vermeiden.
....

Also die spg ist vollkommen ok ! gib mal gas dann wird die soagr noch steigen aber sie sollte auf keinen fall über 14,4 V steigen denn sonst s.o.

Also was das angeht ist alles tuti aber guck mal was für nen strom fließt wenn sie eigentlich "aus" sein sollte. einfach in reihe zur baterie das messgerät "einbauen" und auf I stellen :)

Gruß

Bördy
scrat1957
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Beitrag von scrat1957 »

Bertie_4 hat geschrieben:Das einzige was ich mir vorstellen kann ist der Gleichrichter (Regler), bei meiner Tengai unter der Sitzbank. Wenn irgendwo mehr Strom ankommt als soll kann es normalerweise nur an dem Regler liegen. Bist du dir sicher das der den du getauscht hast, auch wirklich OK ist? :eek:
Danke für die Antwort, der Regler, den ich rangehängt habe, ist 100%ig OK.

@Racer : halte ich für unwahrscheinlich, aber ich kanns ja probieren.

@Bördy : klar, 13,9V sind OK, die sollten aber auch anliegen, wenn Licht an ist.
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Beitrag von radi66 »

Hi! Kumpel hatte das Gleiche! 10 Ohm für die Spulen kommen mir schon sehr viel vor! KAWA-Problem, eindeutig! Die Ladespulen sind einfach dreck! Bei meiner 750 Turbo nach 40 TSD KM durchgeschmort, bei der 1100 GPZ nach 38 TSD KM nur noch Teilladung. Eine von den drei Ladespulen durch!!! Übrigens: Der Laderegler (wie bei fast allen Japanern!!!!!) ist nicht für Gelbatterien geeignet!!!!!!!!!!!! Da das "Gel" ein dichteres Medium ist braucht man mehr Ladespannung um das Ding voll zu laden (höherer Innenwiderstand!) Faustregel: Wenn Säurebatt. drin war, dann auch wieder mit ner Säurebatt. ersetzen. Und genau so anders herum: Wenn Gel als Erstausrüstung verbaut, dann wieder Gel im Tausch!!!!! Neuere Fahrzeuge haben manchmal ne Hybridladereglung verbaut, die alle Batterietypen autom. passend bzw. richtig laden! Zudem geben Gelbatt. immer wesentlich mehr Kurzschlußstrom (Startstrom) ab, bis zum 2,5 fachen als "vergleichbare" Säurebatterien. Da im "Einschaltmoment" die Wicklung des Anlassers nahezu null Ohm hat, durchströmt die Wicklung auch der 2,5 fache STROM!!! BRUZEL, BRUZEL und dann Rauchzeichen vom Anlasser. Ich halte von Gelbatterien im Austausch für Säurebatt. gar nix!!!! Meß die Spulen nochmal bei richtig heißem Motor, dann siehst Du viel besser ob an ner Spule oder ggf. an allen Dreien die Lackisolierung nen Knacks weg hat. Die Läufermagneten sind aber schon in Ordnung und auch alle dort, wo die Dinger sein sollen, oder??!? Gruß, der Ralf
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Beitrag von scrat1957 »

Hi Radi66,
danke für die wertvollen und fachmännischen Tips, werde die Dinger nochmal messen. Muss sowas schon sein. Hinzu kommt ein komisch dumpfes klappern aus dem Kurbelwellenbereich. Wenn da nicht mal was locker ist.
Gruß
Robert
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